iwi-lyrik

Alles umsonst

Er hat sich von klein an angestrengt und nichts gelang
Oft beneidete er den Vogel, der auf dem Ast da sang.
Das Leben, es hat ihm keine Freude mehr gemacht
so hat er entschlossen, ich tu´s heute Nacht.

Als er gerade beim Entschärfen war,
die Hand gegen sich erhebend,
hörte er die Worte klar,
du hast ein Recht zu leben.

iwi



Wer ist mein Nächster

Du vielleicht, der mir entgegenkommt?

Ich halte an und lasse dich vorbei joggen, wir grüßen uns freundlich, obwohl wir uns nicht kennen. Du hast mich überholt und machst Dehnungsübungen an der Ruhebank da vorne.

Das gibt mir die Chance, dich nochmal anzusprechen. Ich weiß nicht, ob es dir angenehm ist, doch ich gehe davon aus, dass der HERR mir die richtigen Worte in den Mund legt.

Du bist erfreut und gehst auf mein Reden ein und wir verstehen uns. Du bist gläubig, sagst du. Das macht mich glücklich und ich vergaß was vorher war.

Du, der du an meiner Tür klingelst – auch Du bist mein Nächster.

Wolf im Schafspelz


Er macht sich gerne etwas vor,
vor allem liegt er Gott im Ohr.

Seine Gebete hörbar und lang,
danach ist ihm weniger bang.
Die Seinen, sie sind bass erstaunt,
zuhaus ist er so schlecht gelaunt.

Sein Verhalten Einsicht gibt,
er ist sehr in sich selbst verliebt,
Fühlt er sich ungeliebt und klein,
sitzt schnell er in der Klinik ein.

Dort wird das Ego neu gepflegt,
ein neuer Schafspelz angelegt.

iwi





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