Unterschiedliche Werte

Kurzbesuch einer alten Freundin

„Das trägt man heute nicht mehr“, sagte sie als ich ihr meine selbstgemachte Mütze mit Bommel zeigte.
Sie hält sich an Mode und ich hatte immer schon meinen individuellen Stil. Darum fragte ich etwas unverständig nach, was sie meint, denn es liegt mir fern an Mode zu denken, wenn ich endlich gefunden habe, worin ich mich wohlfühle. Ich frage mich also, warum hat mich die Aussage so beschäftigt, dass ich mitten in der Nacht aufwache und daran denke? Zweifle ich jetzt etwa daran, dass die Mütze mir steht? Keineswegs, denn ich muss die verschiedenen Beurteilungsweisen (Werte) betrachten. Sie haben nichts mit mir zu tun. Durch das Niederschreiben der negativen Gedanken lösen sie sich geradezu auf.

Dankbarkeit:
Die schottische Wolle bekam ich von einer Strickfreundin, die mir zuvor das Trachtensockenstricken beibrachte.
Das Häkel Muster zeigte mir eine andere Teilnehmerin unseres Handarbeitskreises, die sehr schöne Kleinigkeiten häkelt.
Die Mütze trägt sich sehr angenehm und ich fühle mich wohl darin. Es sind die schönen Gedanken, die mich nun wieder gut einschlafen lassen.


Fazit: Wenn ihr durch Bemerkungen und Werte der Andern verunsichert seid, denkt an das Schöne und Gute, was ihr mit den Dingen verbindet, die euch wertvoll sind. Gerade bei Mode soll man sich nichts aufschwatzen lassen. Jeder hat seinen Stil.