Der Sterbende braucht Heilsgewissheit.
Darum ist der Seelsorge-Dienst am Ende der Lebenszeit notwendig.

Das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus sollte man kennen und darüber nachsinnen. Wo willst du einmal landen? Am Ort der Auferstehung oder am Ort der ewigen Verdammnis.
Lukas 19, 16-39
Es wird der Ort „Abrahams Schoß“ genannt, ein Begriff, der eine Art Paradies beschreibt, wo Gerechte nach dem Tod erwartet werden. Auf der anderen Seite steht der reiche Mann, der in Qualen im Totenreich ist. Die Kluft zwischen diesen Orten soll das endgültige Schicksal betonen, wo kein Übertritt mehr möglich ist. Es ist eine machtvolle Darstellung von Gerechtigkeit und Vergeltung im Jenseits.
Praxis
Gespräch, Gebet, Christliche Lieder
Ich habe viele Wunder erlebt. Die Gesichter der bereits Bettlägerigen waren nach meinem Besuch heller und freudig entspannt, als freuten sie sich jetzt auf den Himmel. Ich empfahl für die Nachkommen zu beten. Das ist ein guter Dienst, den man bis zum Ende tun kann.
Eine schon lange bettlägerige Frau, die ein Leben lang von Kindesbeinen an eine schwere Last trug (Behinderung nach einer Vergewaltigung) wurde nach einem Seelsorgegespräch mit Gebet innerlich heil. Sie wollte danach immer das Evangelium hören und konnte auch bald friedlich sterben.
Sie nannte im Zusammenhang mit der schweren Tat den Namen eines bettlägerigen Heim-Bewohners, der fast zehn Jahre an eine Sonde gebunden war. Es war nun schwierig für mich zu ihm zu gehen, denn es hätte auch nicht stimmen können, was sie erzählte. Nur Gott weiß was passiert ist. Doch gab der HERR mir die richtigen Worte als ich am Bett des schweigenden und leidenden Menschen saß. Ich hielt seine Hand und bat Gott um Vergebung und sprach ein Vater unser. Was sehr Gutes habe ich noch erlebt mit ihm und seiner Frau. Sie wollte dass der HERR ihn erlöst und war ausgerechnet am Sterbetag krank geworden. Am Abend rief ich sie an und sagte ihr, wie es um ihn steht. Mit letzter Kraft schleppte sie sich zu ihrem sterbenden Mann und konnte dabei sein, als er nach hause ging. Sie bedankte sich am nächsten Tag. Ich besuchte sie als Witwe noch ein paar Mal. Schon bald bescherte der HERR ihr ein großes Glück. Ein Neffe mit Familie zog in ihr kinderloses bisheriges Leben. Sie verstarb geborgen in der Mitte ihrer Familienangehörigen.
Kein Mensch kann friedlich sterben, wenn er keine Beziehung zu Gott hat und Hoffnung auf den Himmel. Jeder will gereinigt dort eingehen und bereut, was er getan hat oder vergibt, was ihm angetan wurde. Beides zusammen macht die Seele frei und heil. Jesus starb für dich und mich. Er hat uns den Himmel erkauft indem ER sein Blut für unsere Sünde gab und neues ewiges Leben bewirkte. Das ist das wahre Evangelium.
Ein zweites Beispiel
Immer wenn ich kam, bat mich sofort eine Bewohnerin in ihr Zimmer. Sie wollte, dass ich für sie bete. Sie war nicht älter als ich und war sterbenskrank. Der Krebs hatte ihren Körper durch Operationen schon sehr mitgenommen. Es war ein Wunder, dass sie immer gesünder wurde und sie lebte noch viele Jahre. Als ich nicht mehr in dem Heim diente, weil die Leitung es nicht wollte, bat ich die Gesundete, dass sie nun für die Bettlägerigen beten möge, denn sie hat sofort nach Besserung ihrer Seele angefangen dem Herrn zu dienen.
Weitere Beispiele vom Wirken Gottes folgen …