iwi-lyrik

Vergangene Jahre

Gerade habe ich auf einem externen Speicher alte Andachten aus den Jahren 2008 angeschaut und auch viele Gedichte gelesen, die dort abgespeichert sind.

Freitag, 16. April 2010 – 07:14 Uhr
… eine Stimme aus dem Seniorenheim

Keine Freude nur noch Plage,
wie lange dauern sie, die Tage.

Was hab ich gehabt von meinem Leben,
es ging ja doch am End´ daneben.

Habs immer Jedem gut gemeint,
jetzt haben sie sich gegen mich vereint.

Nicht mal das Essen macht mir Freude
was gab es gestern und was gibt es heute.

Langeweile macht sich breit
und nicht die Zufriedenheit.

Da kommt die fromme Frau daher,
bestätigt, dass das Leben schwer.

Selbst hätte sie angefangen zu danken,
damit hörte sie auf zu wanken.

Sie lese schon lange in Gottes Wort,
seitdem sind die schlechten Gedanken fort.

Dort steht so viel Gutes drin geschrieben,
seitdem könne sie wieder lieben.

Das wirkt sich auf die Andern aus,
stets geht sie zufrieden dann nach haus.

Da leuchtet es auf einmal etwas im Zimmer,
ja, das ist typisch für den Hoffnungsschimmer.

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Eine alte Andacht von 2008

Prophetie ist weit verbreitet

In christlichen Chats werde ich manchmal provokativ gefragt, was ich von prophetischer Rede halte. Oft kommt es dazu, dass einer dem anderen ein prophetisches Bild gibt, welches dieser als Reden Gottes akzeptieren soll.

Eine Moderatorin hatte die „Vision eines halbvollen Glases“. Dieses prophetische Bild, wie sie es nannte, wollte sie mir schenken. Ich konnte damit nichts anfangen und empfand es als Manipulation meiner Gedanken. Ich begründete dies mit dem Bibelwort: Du sollst dir kein Bildnis machen, weder von dem, was im Himmel, noch von dem, was auf Erden ist.

Das verärgerte sie so sehr, dass sie mich aus dem Chat verbannten. Gleiches passierte mir in anderen christlichen Chats, da sich wohl die Moderatoren absprachen. Ich war gezwungen, eine eigene evangelistische Homepage mit Chat einzurichten, was für mich und andere zum Segen wurde.

Nach wie vor halte ich es für wichtig darauf hinzuweisen, dass Zungenrede und Prophetie von Gott ausgehend ausschließlich zu Anfang der Gemeinde stattgefunden haben und diese Zeichen und Wunder für die Endzeit gerade den falschen Propheten zugesprochen werden. Somit ist Vorsicht geboten, wie der zweite Vers aussagt.

Es kann durchaus sein, dass Gott zu jemandem in Visionen spricht, wenn dieser vielleicht das Wort noch nicht kennt. Andere Christen erzählen auch von Träumen, die ihnen im Zusammenhang mit dem morgendlichen Bibellesen Erkenntnis schenken. Das alles ist etwas sehr Individuelles.

Ich halte mich gerne an Hebräer 2,1, wo ausgesagt wird, dass wir am Ziel vorbeitreiben, wenn wir uns nicht am Wort Gottes (Bibel) orientieren. So sollte die prophetische Rede, die nichts anderes als die Erkenntnis aus dem Wort Gottes ist, geprüft werden, wie es der zweite Tages Vers aussagt.