iwi-lyrik

Kurzgeschichte

Der alte Küchenschrank

„Bäh, das ist ja kein Zucker, sondern Salz!“, rief ich, worauf Großmutter antwortete: „Tja, da hat wohl jemand die Box vertauscht.“ Sie war es natürlich nie, und auch sonst niemand. Es war immer dasselbe: Zucker und Salz wurden verwechselt. Irgendwann klebte jemand einen Zettel an die Glasschütten, aber der hielt nie lange. Der Küchenschrank war für mich wie ein riesiges Monster, aus dem alles hervorgeholt werden konnte. Alles, was man brauchte, war darin verborgen, und oben auf dem Schrank lagen Dinge, die nur Erwachsene erreichen konnten. Der Schrank übte eine starke Anziehung auf mich aus.

Mit etwa vier Jahren schob ich voller Neugier einen Stuhl an den Küchenschrank und kletterte auf die 20cm vorstehende Ablage. Eine bunte Blechschatulle mit faszinierenden Utensilien drin, war das Erste, was ich hervorschob, um es später zu öffnen. Noch mehr reizte mich das Zeug, das ganz oben auf dem Schrank lag. Ich streckte mich danach, bis ich plötzlich das Gleichgewicht verlor.

Ein fehlendes Eck an der Sitzfläche des Stuhls war ein stummer Zeuge meines Sturzes. Meine Eltern meinten, ich müsse einen ziemlich harten Schädel haben, um so etwas zu schaffen. Den Stuhl hatte ich noch mit über 20 Jahren, als ich selbst Mutter war, immer wieder betrachtet. Er stand in einer abgelegenen Bügelkammer, über die ich noch viele andere Geschichten erzählen könnte. Dort wurde ich geboren, dort musste ich meinen Mittagsschlaf halten und bin aus dem Fenster durch die Gitterstäbe geklettert, dort habe ich meine erste Zigarette geraucht und mit vierzehn Berge von Wäsche gebügelt. Dort habe ich mit meiner Mutter Arbeitshosen und Jacken geflickt und im Apothekenschrank nach dem Medizinbuch gesucht, in dem man die nackten Körper von Mann und Frau sehen konnte.

Ein kleines Gedicht

Die gute Saat

Eine Hand voll Körner ausgestreut.
der Bauer sich aufs Wachstum freut.

Kommt der Regen, folgt der Segen,
bald wird sich die Erde regen.

Hervor quellen die Sprossen
der HERR ER hat gegossen.

Der Bauer er bedankt sich sehr,
gibt einen Teil für Arme her.

So ist Er mit dem HERRN im Reinen,
und bittet um Gnade für die Seinen.

Das Jahr vergeht
die Gnade steht.

iwi

Frauen in der Bibel

Noahs Frau und Familie

Als Tochter Lamechs wird sie, ebenso wie der Name Naama, in einem anderen Zusammenhang erwähnt. Die Familie hielt beim gemeinsamen Projekt „Archebau“ zusammen. Was die Frauen auszeichnet ist ihre Treue zu Gott und Ehemann. Oft mussten sie Spott und Gelächter ertragen und man kann vermuten, dass der äußere Druck sie noch stärker zusammenschweißte. Noah baute nach der Sintflut einen Altar und opferte Brandopfer.
Das Wesen Gott kann hier erkannt werden, denn er sprach nachdem ER den lieblichen Geruch wahrnahm: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen… 1 Mo 8,21. In Vers 22 lesen wir von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht! 1 Mo 9,13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken, der soll ein Zeichen des Bundes sein, zwischen mir und der Erde. (So sollten wir an Gottes Macht denken, wenn wir den Regenbogen sehen und an nichts anderes.

Zippora, Mose Frau

Sie rettete Mose das Leben, da Gott ihn wegen seines Ungehorsams, seine Söhne nicht beschnitten zu haben, töten wollte. Zippora bemerkte dies und übernahm kurzerhand diese Aufgabe. Ihr Mut und ihre Treue zu Mose und zu Gott sind bemerkenswert. Nachzulesen ist dies im 2. Buch Mose. Außerdem wird erwähnt, dass sie Äthiopierin (dunkelhäutig) war und von Moses Geschwistern diskriminiert wurde, doch durch Gottes Bewahrung wurde sie rehabilitiert. So interessant kann die Bibel sein. Sie ist das Dokument Gottes, das uns mit dem Siegel des Heiligen Geistes gegeben ist.