iwi-lyrik

Wochenende im Krankenhaus

Es wird herumgelegen und gewartet …
Bei mir ist es nicht so schlimm, doch bei meiner Bettnachbarin füllt sich der Bauchraum mit Wasser und das seit Tagen. Sie kann nichts mehr essen, weil kein Platz mehr im Magen zu sein scheint und atmen fällt ihr auch immer schwer. Die Bluttransfusion, die sie vor zwei Tagen bekam hat ihr etwas Kraft gegeben aber dann kommt eben die Sache mit dem Wasser im Bauch dazu. Trotzdem muss sie warten und Schmerzmittel nehmen, denn gemacht kann nichts werden, weil eben die Ärzte frei haben. Eine Notärztin kommt dann doch nach wiederholtem anfragen und macht Ultraschall. Die Bettnachbarin ist beruhigt. Ihr Mann ist gekommen und wäscht ihr die Haare. Es geht ihr psychisch richtig gut… ein paar Stunden. Dann lässt sie sich Schlafmittel geben und schläft, wacht auf und fängt wieder an zu klagen. Möge der HERR ihr und mir eine gute Nacht schenken.

Großmutter wo bist du

Wo ist sie denn nur, fragt die achtjährige Elli kauernd im kalten Glasvorbau des großelterlichen Hauses.
Wenn sie in der Dämmerung zur Großmutter geht, muss sie an alten Scheunen vorbei, wo die riesigen Tore Geräusche machen, die sie erschaudern lassen. Heute war sie später dran und es ist schon stockdunkel. Sie klingelte mehrmals und ein zurück gab es nicht mehr, denn die Angst saß ihr im Nacken. Sie hörte die Hufe der Pferde so nah als kämen sie den Weg herauf. Als wäre das noch nicht genug, hört sie ein ein Schnauben und spürt etwas, das anwesend zu sein scheint, wie ein Geist. Doch da sah sie in blinkende Augen. Es ist Gott sei Dank der schwarze Hund des Nachbarn, Arno. Elli rührt sich kein bisschen. Er geht wieder…

so könnte meine Geschichte beginnen…