iwi-lyrik

Sonntagsspaziergang

Bote Gottes sein, wenn es angesagt ist

Wir fuhren das erste Mal zum Spazierengehen wohin, wo wir noch nie waren.
Es war ein sehr schöner Tag heute, sodass sehr viel Menschen unterwegs waren.
Auf einem Weg lag neben der kleinen Straße ein Kind, so dachte ich zunächst, und ein junger Mann stand hilflos im Abstand von 10 Metern daneben und sprach auf das liegende Etwas ein.

Ich sah, dass es eine Frau war und sagte – „ach, ich dachte schon, es wäre da ein Kind das trotzig ist und nicht mehr weiter gehen will… “ – da sah mich die Frau mit großen verheulten Augen an und ich fragte, „geht es ihnen nicht gut und kann ich ihnen helfen?“ Sie schämte sich etwas und drehte sich weg. Da sagte ich: „Ich werde für sie beten.“ Das rüttelte sie auf und sie flehte: „Ja, ich brauche Jesus. Bitte beten sie mit mir zu Jesus, der HERR hat sie geschickt, schluchzte sie.“

Der junge Mann war ihr Sohn, erzählte sie kurz, der sich erst neu bekehrt hat, aber der Teufel hat statt Freude Vorwürfe gesät. Sie wäre extra von weit her gereist um mit ihm Frieden zu machen und jetzt weiß sie nicht mehr, wie es weitergehen soll.

Ich tröstete sie und wir beteten für alles.


Zum jungen Mann, sagte ich: „Vergebung ist alles“ – er wird es versuchen, so hatte ich den Eindruck.

Als wir nach hause fuhren, redeten wir noch drüber, wie viel Hindernisse zuvor waren, dass eben kein Parkplatz mehr in Kloster Seeon war und wir weitergefahren sind, sonst hätten wir das Erlebnis mit Gott und der Hilfesuchenden gar nicht gehabt. Dann haben wir unsere CD angehört und weil wir eher zuhause waren als die Musik zu Ende war, blieben wir noch im Auto sitzen und hörten alle 18 Lieder zu Ende an.

Als wir in die Garage fahren wollten, sprang das Auto nicht mehr an.
Selbst darin lag Gottes Führung, denn wäre es früher passiert stünden wir jetzt noch auf dem Parkplatz mitten in der Landschaft.

Nachtcafé „Depressionen“

Depressionen lassen die Lebensfreude in den Keller gehen.
Das war der Konsens einer gestrigen Gesprächsrunde im Nachtcafé.
Es war da aber ein Mann, der seine dunkle Zeiten überwunden hat.
Noch bevor er anfing zu erzählen, habe ich gedacht ‚der hat sich bestimmt bekehrt‘, denn der Moderator sprach von einer schlimmen Tat, die im letzten Moment abgewandt wurde (erweiterter Suizid) und es ihm jetzt mit seiner Familie gut geht.

Mit Schwäche umgehen lernen – das können wir besser, wenn wir gläubig werden.
Meine Erkenntnis, die ebenfalls aus dem Glauben kommt, ist folgende.
Der Mensch merkt, dass etwas nicht mit ihm stimmt und er tut alles um dieses Ungleichgewicht der Seele auszugleichen. Das geht aber nicht, weil die Seele noch keinen Zugang zum lebendigen Gott hat. Dieser Weg ist schmal doch er führt über Jesus, der den Weg in den Himmel freigekauft hat für uns Sünder. Bekehre dich und folge IHM nach.

Es hat mir die Sendung wieder gezeigt, dass kein Medikament die Seele heilen kann. Es ist allein die Umkehr zum lebendigen Gott, die selig macht.