iwi-lyrik

Wieder zuhause

Ein Herzschrittmacher hat die Glaubensschwester wieder in Schwung gebracht.
Mein Besuch bei ihr war sehr erbaulich für uns beide. Sie darf nun schon entlassen werden.
Wir haben telefoniert, weil ich schon wieder nach hause fuhr.

Die Gespräche mit einem Witwer im Rollstuhl zeigten mir, wie wichtig es doch ist, die letzten Jahre mit dem Ehepartner zu verbringen, wichtiger ist als alleine zu sein. Er fahre täglich in die Kirche um zu beten, so erzählte er, obgleich er mit der Obrigkeit und Institution nicht mehr zu tun haben will und das, seit er 18 ist.

Ich dachte darüber nach, was da wohl passiert war, denn er wollte noch etwas erzählen, das tief saß, nur war die Zeit nicht geeignet und auch nicht der Platz. Dazu werde es vielleicht nochmal eine Möglichkeit geben, denn er wünschte mir einen gesegneten Tag und ich meinte, dass wir uns sicher nochmal wiedersehen. Möge Gott ihm nahe sein auf allen Wegen und ich konnte meiner Glaubensschwester sagen, dass sie mit dem Mann gut reden könne über den Glauben, denn er hatte offene Ohren und ein offenes Herz. Möge der HERR sie zusammenführen.

Nun bin ich hier und habe gleich meine Orgel in Gang gesetzt.

Wieder im Dienst


Jetzt hört sie den Rettungswagen. Wieder jemand kurz vor dem Sterben? Das Seniorenheim liegt ganz in der Nähe. Deswegen war sie auch hier, um die Glaubensschwester zu besuchen, die sie vor 2 Jahren kennenlernte, an diesem wunderbaren Kurort, wo sie sich immer wohl fühlt, weil die Menschen offen sind für Glaubensgespräche. Sie besucht diesmal wieder die alte Dame, die sich so freute als sie nach 8 Jahren eine Gläubige Schwester traf. Seit Tagen liegt sie nun im Krankenhaus, abgeschoben vom Heim, wegen Atemnot. Das letzte Mal sagte sie, dass sie gerne nach hause gehen wolle. Vor einer Woche war sie unverändert mit Atemnot im Krankenhaus gelegen, der Zustand unverändert, eher schlechter. Es wären alle Medikamente abgesetzt worden, erzählte die Geschwächte. Hoffentlich komme ich noch rechtzeitig dort hin …