Es soll mich weiter motivieren, an meinem Buch zu arbeiten. Doch oft gerät alles ins Stocken, wenn mir zum Beispiel ein Foto fehlt, das irgendwo abgelegt ist. Meine Rückschau möchte ich so kompakt wie möglich machen, mehr für uns selbst.
Habe da hineingelesen und stelle fest, dass es mich motiviert aber mehr zum Kurzgeschichten schreiben.

Sehr motivierend ist für uns, wenn wir uns zwei Sätze eines Autors nehmen und loslegen, jeder für sich mit einer Kurzgeschichte. Was dabei erlebt wird, ist pure Freude am schreiben…. wie hier z. B.
Kurzgeschichte
vorerst…
In der nächsten Stunde passierte nichts Besonderes. Der Regen hörte irgendwann auf, und die Kneipe leerte sich rapide. (Das ist der Beginn, der vorgegeben war)
Ich blieb sitzen und ließ meinen Blick über die leeren Gläser schweifen. Die Frau hinter der Theke polierte Gläser und seufzte müde. Ich stand auf, nahm ein paar Gläser und brachte sie zum Tresen. Statt sich zu bedanken, fragte sie: „Rennst du vor etwas davon?“ Diese herablassende Bemerkung traf mich. Eigentlich hatte ich etwas Verständnis erwartet und nicht so eine dreiste Frage, wie unter Kumpels, da wir uns ja nicht mal kannten. Sie hatte zwar recht, aber vielleicht regte mich das genau auf. Ich war wirklich weggerannt. Sie meinte, dass man ja doch immer wieder zurück muss. So ein Streit kann auch die Luft reinigen. Ich sagte: „So wie der Regen heute. Na ja, es hat ja jetzt aufgehört zu regnen, dann gehe ich mal wieder.“ „Kein Problem, bezahlt hast du ja schon“, meinte sie, wärend sie ein Glas ins Licht hielt, das sie poliert hatte. Auf dem Heimweg gingen mir Gedanken durch den Kopf, die mich traurig machten. Es wird sich ja doch nichts ändern. In Gedanken an das, was sie wieder antrifft, versuchte sie ihren Gang gerade zu halten, denn es waren doch mehrere Drinks die sie zu sich nahm. Wenn jetzt jemand käme und mich totschlagen würde, wäre mir das gerade recht, dachte sie und plötzlich bemerkte sie Schritte hinter sich… das war jetzt doch nicht ganz so, wie sie sich das vorgestellt hatte, und sie fing an die letzten hundert Meter zu laufen, knickte um und fiel hin. Der Verfolger hob sie auf und fragte: „Haben Sie sich weh getan? Ich hoffe, sie haben sich nicht vor mir erschreckt.“ Das hat ihr richtig gut getan. Der Mann stützte sie und verabschiedete sich freundlich. Als sie nach oben kam, war ihr alles egal, was sie vorher gedacht hatte, denn die freundliche Wertschätzung des Mannes hat ihr wieder neue Kraft gegeben.
„Wo warst du denn so lange, ich habe dich in der ganzen Wohnung gesucht“ fragte ihr Mann. “
„Ach und nicht auf dem Balkon?“ Ach da warst du?
„Nein Herrgott nochmal, ich war in der Kneipe und habe mich von einem fremden Mann heimbringen lassen.“
„Was du nicht sagst, das geht ja schnell bei dir!“
„Wie bitte? Was geht schnell, deiner Meinung nach?“
„Lassen wir das jetzt… es ist schon spät und ich vergebe dir ja … „
„Was, du vergibst mir?“
„Nein, ich vergebe dir!“